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Max Gehlsen, Eine virtuelle Ausstellung

Ein deutscher Künstler in Ersten Weltkrieg

Max Georg Heinrich GEHLSEN wurde am 6. Mai 1881 in Büttel an der Elbe geboren. Er studierte Malerei an der Kunstgewerbeschule von Altona. Am 9. August 1914 heiratete er in Hornburg (Niedersachsen) Anna Schmidt

Er wurde Ende September 1914 eingezogen und am 23. Oktober an die Front an der Oise verlegt. Dort hielt er sich ein Jahr lang zwischen Beuvraignes, Margny-aux-Cerises und Beaulieu-les-Fontaines. Von November 1915 bis September 1916 kämpfte sein Regiment an der Front von Artois, ab November, nach einigen Tagen an der Somme, dann in Flandern. Zurück in Artois im folgenden Jahr sollte er eine Gasvergiftung erleiden. Im Mai 1917 hielt er sich in Hamburg auf, wo er ein Portrait seiner Mutter malte.

Im Februar-März 1919 präsentierte Max GEHLSEN einige seiner Werke bei einer Ausstellung in der Hamburger Kunsthalle mit dem Titel : Juryfreie Aufstellung von Werken der aus dem Heeresdienste entlassenen bildenden Künstler von Hamburg-Altona und Umgegend. Diese stieß jedoch nicht auf den erwarteten Erfolg und für viele Jahre sollten die Aquarelle die Aktenmappe nicht mehr verlassen, in der sie aufbewahrt verblieben, bis sie 2009 vom Departement Pas-de-Calais aufgekauft wurden. Der Katalog der Ausstellung von 1919 ist jedoch noch heute in der Kunsthalle erhalten.

Ende der 1920er Jahre orientierte sich Max GEHLSEN durch das Experimentieren mit einer als synästhetisch, bezeichneten Herangehensweise hin zu einer abstrahierenden Form der Malerei, mit der er versuchte, musikalische Werke wie zum Beispiel den Walkürenritt von Wagner darzustellen. Er verstarb am 9. März 1930 in Hamburg-Altona.

Bild vergrößern Max GEHLSEN, Schloss in Liévin, April 1916?, Aquarell auf Karton, Höhungen in Gouache, 14,5 x 22,5 cm

Max GEHLSEN, Schloss in Liévin, April 1916?, Aquarell auf Karton, Höhungen in Gouache, 14,5 x 22,5 cm

Archive des Departements Pas-de-Calais 47 FI 15_2